Hauptstraße 60-64
74321 Bietigheim-Bissingen
Tel.: 07142/74-483
Fax: 07142/74-446
galerie[at]bietigheim-bissingen.de
Die Städtische Galerie befindet sich in der Altstadt von Bietigheim, am oberen Ende der Fußgängerzone (Hauptstraße), gegenüber vom Schloss. Der Eingang liegt hinter einem Torbogen, der mit einem großen Fassadentransparent gekennzeichnet ist.
Besuchen Sie auch gerne das Restaurant Café Galerie: Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 11–22 Uhr
Bis Bahnhof Ellental und von dort in ca. 8 Minuten zu Fuß bis zur Galerie. Bis Bahnhof Bietigheim-Bissingen und mit dem Bus vom ZOB, Steig 2: Linie 551 Richtung Sachsenheim/Metterzimmern zur Haltestelle Hillerplatz und Linie 554 zur Haltestelle Pfarrstraße.
B 27 Richtung Innenstadt/Heilbronn; im Stadtteil Bietigheim den Anzeigetafeln „Parkleitsystem Innenstadt“ folgen zum Parkhaus oder Parkplatz Farbstraße, Parkhaus Turmstraße oder Parkplatz Löchgauer Straße.
Ausstellungen
Aktuell
20. April 2013 bis 07. Juli 2013
Conrad Felixmüller (1897–1977) gehörte zwischen 1915 und 1933 neben Otto Dix zu den bekanntesten und erfolgreichsten jungen deutschen Künstlern. Beide zählen heute zu den wichtigsten Vertretern der Neuen Sachlichkeit. Bereits im Alter von 15 Jahren wurde Felixmüller an der Königlichen Kunstakademie in Dresden aufgenommen und erfuhr in der Geburtsstadt der Expressionistengruppe »Die Brücke« wichtige Impulse. Bereits seine kubistisch-konstruktivistischen Arbeiten bis 1919 sowie sein spätexpressionistisches Werk der frühen 1920er Jahre und die anschließende sachlich-realistische Phase zeigen eindrucksvoll sein außergewöhnliches künstlerisches Talent.
Seine Bilder, in denen stets der Mensch im Vordergrund steht, spiegeln kraftvoll das alltägliche Leben und den Zeitgeist wieder. Dabei stellte Felixmüller seine Kunst in den Anfangsjahren der Weimarer Republik dezidiert in einen politischen Kontext, was durch seine Mitarbeit an den in der Ausstellung präsentierten Zeitschriften »Die Aktion« und »Menschen« deutlich wird. Es ist vor allem sein druckgrafisches Œuvre, das diesen Abschnitt seiner Entwicklung dokumentiert. Nachdem Felixmüller 1920 mit dem Sächsischen Staatspreis ausgezeichnet wurde, entschied er sich, das Stipendium nicht für den traditionellen Aufenthalt in der Villa Massimo in Rom zu verwenden, sondern in die Bergbaugebiete an der Ruhr zu gehen und dort das Leben der Minenarbeiter zu studieren. Einzigartig ist seine Erfassung der industriellen Arbeitswelt in all ihrer Vielschichtigkeit: Armut, Härte und Streik mit sozialkritischem Impetus ebenso wie Glücksmomente und Selbstbewusstsein des Arbeiters.
Die Ausstellung zeigt darüber hinaus Felixmüllers private Motivgruppen, die von großer Intimität und Einfühlungsvermögen zeugen: seine Selbstbildnisse und Doppelporträts mit seiner Frau, seine Liebespaardarstellungen sowie seine Familien- und Kinderbildnisse. Hinzu kommen die zahlreichen Porträts von Freunden und Künstlerkollegen, so dass damit alle wesentlichen inhaltlichen Aspekte von Felixmüllers Schaffen aufgefächert sind. Mehr als 120 Werke – Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Druckgrafiken und Skulpturen – aus dem Museum Gunzenhauser der Kunstsammlungen Chemnitz, dem Lindenau-Museum Altenburg und weiteren großen deutschen Museen sowie selten oder noch nie gezeigte Leihgaben aus Privatsammlungen geben so einen hervorragenden Einblick in Felixmüllers Werk.
Zu dieser Ausstellung ist ein Katalog erschienen, den Sie über die Publikationsliste bei uns beziehen können.
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