Hauptstraße 60-64
74321 Bietigheim-Bissingen
Tel.: 07142/74-483
Fax: 07142/74-446
galerie[at]bietigheim-bissingen.de
Die Städtische Galerie befindet sich in der Altstadt von Bietigheim, am oberen Ende der Fußgängerzone (Hauptstraße), gegenüber vom Schloss. Der Eingang liegt hinter einem Torbogen, der mit einem großen Fassadentransparent gekennzeichnet ist.
Besuchen Sie auch gerne das Restaurant Café Galerie: Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 11–22 Uhr
Bis Bahnhof Ellental und von dort in ca. 8 Minuten zu Fuß bis zur Galerie. Bis Bahnhof Bietigheim-Bissingen und mit dem Bus vom ZOB, Steig 2: Linie 551 Richtung Sachsenheim/Metterzimmern zur Haltestelle Hillerplatz und Linie 554 zur Haltestelle Pfarrstraße.
B 27 Richtung Innenstadt/Heilbronn; im Stadtteil Bietigheim den Anzeigetafeln „Parkleitsystem Innenstadt“ folgen zum Parkhaus oder Parkplatz Farbstraße, Parkhaus Turmstraße oder Parkplatz Löchgauer Straße.
Ausstellungen
Rückblick 2017
22. Oktober 2016 bis 08. Januar 2017
Der gebürtige Niederländer herman de vries (*1931) verfolgt seit fast sechzig Jahren konsequent ein beeindruckend eigenständiges Œuvre, das Kunst und Leben vereint, Naturprozesse und Philosophie einbezieht. Der ausgebildete Gärtner und Biologe sammelt, ordnet und präsentiert Gegenstände und Materialien aus der Natur und lenkt unsere Aufmerksamkeit auf die Welt, die uns umgibt. Die Niederlande beauftragten ihn 2015, ihren Länder-Pavillon auf der Biennale von Venedig zu bespielen, der bei Publikum wie Presse großen Anklang fand.
Die Ausstellung richtet den Fokus auf Steine, Erden und Hölzer, die herman de vries auf ausgedehnten Reisen ebenso wie in seiner deutschen Wahlheimat Eschenau im Steigerwald gesammelt hat. Er bringt diese Fundstücke mit systematisch-konzeptuellem Blick in eine strenge, serielle Ordnung, die eine überaus poetische Wirkung entfaltet. Ohne ihr natürliches Umfeld, stattdessen in den Museumskontext gestellt und zu Installationen vereint, ergibt sich ein neuer Blick auf Gesteinsbrocken, Erdanhäufungen und Baumbruchstücke. Was wir bei einem Spaziergang im Freien bereits bewundern, fasziniert einmal mehr und auf ganz andere Weise im Museum: Sorgsam ausgewählte Steine zeigen eigentlich nichts als sich selbst – doch auf einem Sockel werden sie zur Skulptur, geformt durch die Natur statt von Künstlerhand. Ein Stück markantes Holz dokumentiert Gewesenes und ist zugleich Zeuge von gegenwärtiger Existenz.
In seinem Erdkatalog rieb herman de vries auf mehr als 450 Blättern wiederum 9000 Erdproben mit den Fingern aus, was die unglaubliche Farbigkeit der Natur beeindruckend veranschaulicht. In der Ausstellung wird auch der Reichtum an Erden unserer hiesigen Gegend in einer großen, neu geschaffenen Bodenarbeit offenbar. Über naturwissenschaftlich-rational erscheinende Präsentationsformen macht uns herman de vries die Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Fundobjekte und die ihnen eigene Schönheit bewusst – oder wie er sagt: „natur ist kunst!“
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