Hauptstraße 60-64
74321 Bietigheim-Bissingen
Tel.: 07142/74-483
Fax: 07142/74-446
galerie[at]bietigheim-bissingen.de
Die Städtische Galerie befindet sich in der Altstadt von Bietigheim, am oberen Ende der Fußgängerzone (Hauptstraße), gegenüber vom Schloss. Der Eingang liegt hinter einem Torbogen, der mit einem großen Fassadentransparent gekennzeichnet ist.
Besuchen Sie auch gerne das Restaurant Café Galerie: Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 11–22 Uhr
Bis Bahnhof Ellental und von dort in ca. 8 Minuten zu Fuß bis zur Galerie. Bis Bahnhof Bietigheim-Bissingen und mit dem Bus vom ZOB, Steig 2: Linie 551 Richtung Sachsenheim/Metterzimmern zur Haltestelle Hillerplatz und Linie 554 zur Haltestelle Pfarrstraße.
B 27 Richtung Innenstadt/Heilbronn; im Stadtteil Bietigheim den Anzeigetafeln „Parkleitsystem Innenstadt“ folgen zum Parkhaus oder Parkplatz Farbstraße, Parkhaus Turmstraße oder Parkplatz Löchgauer Straße.
Ausstellungen
Rückblick 2018
27. Oktober 2018 bis 13. Januar 2019
Das Werk der in Besigheim lebenden Künstlerin Simone Westerwinter ist medial und stilistisch breit gefächert von Malerei, Zeichnung und Skulptur über Bodenarbeiten, Objektkunst und Rauminstallation bis hin zu Video, Fotografie und Performance. Mit der Ausstellung »Revolution (Make-up) Palette« plant sie keinen Umsturz im Museum, sondern gibt einen umfassenden Einblick in ihr fast 30-jähriges Schaffen, das sich im Grenzbereich kritisch-narrativer Inhaltlichkeit und formaler Abstraktion bewegt.
Wenn sich Simone Westerwinter beispielsweise in der Serie Erziehung durch Dekoration dem Karomuster widmet, knüpft sie sowohl an ein alltägliches Design als auch an die Konkrete Kunst an. In ihren Gemälden zu den Themen Palette und Regenbogen entwickelt sie die Farbfeldmalerei weiter. Für eine andere malerische Serie verwendet sie hingegen Schrift: in Versalien gesetzte, elementare sprachliche Äußerungen wie JA und NEIN, deren eindeutige Stellungnahmen sie jedoch zugleich hinterfragt.
Bei ihren performativen Arbeiten involviert die Künstlerin meist die Besucher*innen in ihr Werk und fordert diese zu Entscheidungen heraus. So fragt sie beispielsweise, ob sie frisch zubereitete rosa Zuckerwatte oder ein blaues Auge (geschminkt bekommen) möchten. Oder sie animiert diese, an einer Polonaise teilzunehmen. Die Verwandlung des einzelnen Menschen in einen Baustein eines übergeordneten Organismus mit allen Vor-und Nachteilen von Gruppendynamik offenbart sich darin ebenso wie Ritual und Ornament stilisiert sichtbar werden. Im Filmduo Raucher/Nichtraucher bezieht ein und derselbe Darsteller konträre Standpunkte, zu denen sich die Betrachter*innen positionieren können.
Simone Westerwinter bezieht sich in ihrem äußerst vielfältigen Œuvre auf die kunsthistorische Tradition und fügt ihr eine neue, revolutionäre Geste hinzu – etwas Schräges aus der Palette der Möglichkeiten, irgendwo auf der Skala zwischen Make-up und Revolution, von sanft bis kühn, von rot bis grün, von grell bis pastell.
Zu dieser Ausstellung ist ein Katalog erschienen, den Sie über die Publikationsliste bei uns beziehen können.
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