Hauptstraße 60-64
74321 Bietigheim-Bissingen
Tel.: 07142/74-483
Fax: 07142/74-446
galerie[at]bietigheim-bissingen.de
Die Städtische Galerie befindet sich in der Altstadt von Bietigheim, am oberen Ende der Fußgängerzone (Hauptstraße), gegenüber vom Schloss. Der Eingang liegt hinter einem Torbogen, der mit einem großen Fassadentransparent gekennzeichnet ist.
Besuchen Sie auch gerne das Restaurant Café Galerie: Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 11–22 Uhr
Bis Bahnhof Ellental und von dort in ca. 8 Minuten zu Fuß bis zur Galerie. Bis Bahnhof Bietigheim-Bissingen und mit dem Bus vom ZOB, Steig 2: Linie 551 Richtung Sachsenheim/Metterzimmern zur Haltestelle Hillerplatz und Linie 554 zur Haltestelle Pfarrstraße.
B 27 Richtung Innenstadt/Heilbronn; im Stadtteil Bietigheim den Anzeigetafeln „Parkleitsystem Innenstadt“ folgen zum Parkhaus oder Parkplatz Farbstraße, Parkhaus Turmstraße oder Parkplatz Löchgauer Straße.
Museum
Sammlung
Linolschnitt auf langfaserigem Japanpapier, verso mit Leinenprägung
32 x 25 cm / 46 x 40 cm
Sign. und dat. u. re.: Ehmsen, München 1913; verso bez. u. li.: „Ein Schwingen der Kraft“
WVZ Nr.: 40 (Werkverzeichnis der Druckgraphik, bearb. v. Lothar Lang, in: Heinrich Ehmsen. Das druckgraphische Werk, Ausst. Kat. Staatliches Museum Schloß Burgk, Neue Galerie, Burgk/Saale 1986)
Inv. Nr.: G 1992/081
Das druckgrafische Werk des als Maler bekannt gewordenen Heinrich Ehmsen (1886 in Kiel – 1964 in Berlin) umfasst – neben wenigen Radierungen und Lithografien – rund 50 Linolschnitte aus den Jahren 1907 bis 1913, zunächst in der Manier des symbolistischen Jugendstils, dann im expressionistischen Stil. Schon während seines Studiums 1906–09 bei u.a. Peter Behrens an der Kunstgewerbeschule in Düsseldorf entstanden erste Linolschnitte, wie der Weißlinienschnitt »Trauernde« von 1908. Nach Ehmsens Übersiedlung nach München pflegte er mit Künstler*innen des Blauen Reiters und insbesondere mit Marianne Werefkin und Alexej Jawlensky Kontakt, was sich auch in seiner Bildsprache niederschlug. 1913 schuf Ehmsen dieses Blatt, das er mit dem poetischen Titel »Ein Schwingen der Kraft« bezeichnete – tatsächlich vermittelt die Komposition eine Dynamik, die mit einer schwingenden Bewegung assoziiert werden kann. Erst auf den zweiten Blick sind in den zersplitterten Formen menschliche Gliedmaßen und Körper zu erkennen, was als eine waghalsige Artistenvorführung inmitten einer umstehenden Menschenmenge anmutet. So wurde dieses Motiv bei einem posthumen Neudruck von insgesamt 7 Linolschnitten in selbiger Mappe als »Artisten der Großstadt« betitelt. Zu Lebzeiten druckte Ehmsen lediglich geringe Auflagen im Handabzug.
Trauernde, 1908, Inv. Nr.: G 1997/067
Linolschnitte 1907–13, Mappe mit 7 Linolschnitten, 1965, hg. v. Lis Bertram-Ehmsen u. Lothar Lang, Kabinettpresse Berlin, Inv. Nr.: G 2001/032 a–g
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