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Museum

Sammlung

Joan Miró

Le chat, 1938

Technik & Maße

Linolschnitt in Blau auf rotem Karton

30,5 x 23,3 cm /  32 x 25 cm
 

 

Weitere Angaben

Bez. in der Platte: Miró; verso bez. (Druckschrift): Miró Gravure sur linoléum. 1938.
Inv. Nr.: G 1994/034

 

 

Starke Kontraste und leuchtende Farben sind ein Markenzeichen Joan Mirós (1893 in Barcelona/Spanien – 1983 in Calamajor auf Mallorca/Spanien), der vor allem als Maler und Bildhauer bekannt wurde. Sein druckgrafisches Werk aus Lithografien, Radierungen und einigen Linolschnitten umfasst rund 3500 Blätter. Angeregt durch das Denken und die Haltung der Surrealisten um André Breton versuchte Miró, den Dualismus von Traum und Wirklichkeit in seinem künstlerischen Schaffen aufzulösen. Dabei bewegte er sich weg von der figurativen Bildprogrammatik, die sein Frühwerk bestimmte, hin zu heiteren Abstraktionswelten. Die Katze ist ein wiederkehrendes Bildmotiv Mirós, wobei diese – in kräftigem Rot-Blau-Kontrast – wie ein mythisches Fabelwesen wirkt, eine Symbiose von Tier und Pflanze. Aus freier, spontaner Führung des Linolschnittwerkzeugs entstand eine ausgeglichene Komposition aus Leere und Fülle in der für Miró typischen Handschrift. In den 1930er Jahren entwickelte der damals in Paris lebende Künstler seine ganz eigene surrealistische Bildwelt, u.a. angeregt von Kinderzeichnungen und prähistorischen Wandmalereien seiner katalanischen Heimat. Mirós Linolschnitt »Le chat« wurde 1938 in der Weihnachtsausgabe der Zeitschrift »XXe Siècle« zusammen mit u.a. Henri Matisse‘ »Teeny«und Henri Laurens‘  »Sirenen« veröffentlicht.

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