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Museum

Sammlung

Cyril E. (Edward) Power

The Eight, um 1930

Technik & Maße

Mehrfarblinolschnitt auf Japanpapier
32,3 x 23,4 / 38,7 x 26,1 cm

 

Weitere Angaben

Sign. u. bez. u. re. im Motiv: „The Eight“ N. 42/50 Cyril E. Power; bez. u. li.: 3
Exemplar 42 von Auflage 50
WVZ Nr.: CEP 18 (Stephen Coppel, Linocuts of the Machine Age. Claude Flight and the Grosvenor School – A Catalogue Raisonné, Aldershot, Hants 1995)
Inv. Nr.: G 1995/021

 

 

Nach einer ersten Karriere als Architekt schrieb sich Cyril E. Power (1872 in Chelsea – 1951 in London / England) 1922 gemeinsam mit Sybil Andrews an der Heatherley School of Fine Art in London ein. 1925 erhielt Power einen Lehrauftrag an der Grosvenor School of Modern Art. Dort begegnete er Claude Flight, dessen Begeisterung für den Linolschnitt er fortan teilte. Neben Radierungen und Monotypien schuf Power 45 Linolschnitte, vorwiegend mit Großstadt- und Sportmotiven. Wie Andrews dokumentierte er in »Print Books« und auf Probedrucken die Farbwahl für seine Linolschnitte. Zu »The Eight«, der Darstellung eines Ruder-Achters mit vier Druckplatten, gibt es mindestens 10 vorbereitende Zeichnungen. Auf einer vermerkte Power schriftlich nicht nur die verwendeten vier Farben, sondern auch deren Mischungen, welche sich durch das partielle Überdrucken ergeben sollten. Power konnte von einer Brücke in der Nähe seines Ateliers die populären Ruderregatten auf der Themse beobachten, was den Blick von oben bei seinem Motiv erklärt. Das Ruderboot füllt das gesamte Blatt, seine diagonale Ausrichtung suggeriert Dynamik. Er interessierte sich wie seine Kolleginnen der Grosvenor School Sybil Andrews und Lill Tschudi  nicht für die Darstellung des Einzelsportlers, sondern vielmehr für die synchronisierte Bewegung des Teams. Die Uniformität der Sportler, deren Körper sich beim einseitigen Riemenrudern im Wechsel biegen, sowie die parallel gesetzten Bögen der Ruderblätter und jene kreuzenden der Wellen erzeugen eine rhythmische Wiederholung, die perfekt dem Bewegungsmuster des Ruderns entspricht.

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