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Museum

Sammlung

Sarah Huber

Atrium, 2010

Technik & Maße

Linolschnitt, Kunstharzlack auf Büttenpapier
60 x 42 cm / 78 x 54 cm

 

Weitere Angaben

Sign. und dat. u. re.: Sarah Huber 2010; bez. u. li.: III 1/5;
Exemplar 1 von Auflage 5
Inv. Nr.: G 2010/061

 

 

Beschreibung

Sarah Huber (*1987 in Pforzheim) ist die jüngste je ausgezeichnete Künstlerin beim Wettbewerb »Linolschnitt heute« – sie war 2010 gerade einmal 23 Jahre alt, als ihr der 3. Preis zugesprochen wurde, und studierte noch an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Die Jury würdigte ihre sehr eigene narrative Bildsprache, mit der sie die Betrachter*innen in die surreale Bildwelt einer schwarzen Romantik entführt. Diese speist sich sowohl aus altertümlichen Inspirationsquellen wie Holzstichillustrationen des 19. Jahrhunderts als auch aus aktuellen Comic Strips und Graphic Novels. Der Linolschnitt »Atrium« zeigt eine am Boden kniende Frau, die in Eimern Herzen zu waschen scheint – ein anscheinend gefährliches Unternehmen, erfordert es doch eine dunkle Schutzbrille. Oder blendet die Protagonistin nur das Licht der zahlreichen Glühbirnen? In den beiden anderen Blättern der dreiteiligen Serie finden sich an Herzen angeschlossene Glühbirnen als Motive, was eine schaurig-gruselige Atmosphäre à la Frankenstein erzeugt. Die Künstlerin überzog die schwarz-weißen Linolschnitte mit einem Lack, der die Blätter sowohl nobilitiert als auch gealtert erscheinen lässt. Bei späteren Linolschnitten experimentierte Huber mit Durchbrechungen des Papiers, parallel dazu entstanden auch raumgreifende Scherenschnitte.

Weitere Werke in der Sammlung:

Generator, 2009, Inv. Nr.: G 2010/063
Syncordie, 2010, Inv. Nr.: G 2010/062
Paralyse I und III, 2012, Inv. Nr.: G 2013/017 und G 2013/018

 

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