Hauptstraße 60-64
74321 Bietigheim-Bissingen
Tel.: 07142/74-483
Fax: 07142/74-446
galerie[at]bietigheim-bissingen.de
Die Städtische Galerie befindet sich in der Altstadt von Bietigheim, am oberen Ende der Fußgängerzone (Hauptstraße), gegenüber vom Schloss. Der Eingang liegt hinter einem Torbogen, der mit einem großen Fassadentransparent gekennzeichnet ist.
Besuchen Sie auch gerne das Restaurant Café Galerie: Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 11–22 Uhr
Bis Bahnhof Ellental und von dort in ca. 8 Minuten zu Fuß bis zur Galerie. Bis Bahnhof Bietigheim-Bissingen und mit dem Bus vom ZOB, Steig 2: Linie 551 Richtung Sachsenheim/Metterzimmern zur Haltestelle Hillerplatz und Linie 554 zur Haltestelle Pfarrstraße.
B 27 Richtung Innenstadt/Heilbronn; im Stadtteil Bietigheim den Anzeigetafeln „Parkleitsystem Innenstadt“ folgen zum Parkhaus oder Parkplatz Farbstraße, Parkhaus Turmstraße oder Parkplatz Löchgauer Straße.
Museum
Sammlung
Linolschnitt auf Zeichenpapier
21,3 x 29,7 cm / 30,2 x 40,7 cm
Sign. u. li.: Viezens; dat. und bez. u. re.: e.a. 2011
Auflage 10
Inv. Nr.: G 2015/068
Im surrealistischen Spiel mit Gegensätzen und einem oft collageartigen Bildaufbau erzeugt Steve Viezens (*1981 in Karl-Marx-Stadt/Chemnitz) mit Vorliebe Motive, die gleichermaßen befremdlich wie komisch sind, wie im Blatt »Schmuckstück«. Die formschöne Karosserie des Rolls Royce wird »untermauert« und dient in der parkähnlichen Landschaft nur noch als Denkmal einer High Society vergangener Zeiten. Trotz der einheitlichen Technik wirkt das schwarz-weiße Blatt wie eine Collage: Ein tischtuchartig gewobener Hintergrund, links angedeutete Äste, die wie schnell hingeworfene Linien aussehen und wie das Auto an eine Comic-Zeichnung erinnern. Viezens‘ Kunst ist stark in der Druckgrafik verwurzelt. Er schneidet in Linoleum und Holz, zeichnet und radiert, arbeitet mit Siebdruck und Lithografie und publizierte bereits während des Studiums in Leipzig in der LUBOK-Buchreihe. Seit 2018 gibt er sein Wissen als Leiter der druckgrafischen Werkstätten an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg weiter. Im Laufe seines Studiums entwickelte der gebürtige Chemnitzer auch eine intensivfarbige Malerei, die sich ebenfalls aus dem reichen Fundus der Kunstgeschichte bedient. Doch schafft es der Künstler, diese nicht nur zu zitieren, sondern hintergründig und abgründig zu seinen eigenen einprägsamen und phantastischen Welten zu verdichten. So verstecken sich in den Blättern »Schwarzwald I und II« in der klassischen Scherenschnittoptik ein Schlüsselloch einerseits und ein Schlüssel andererseits und ergeben mit Pflanzen und Kuben ein geheimnisvolles Bildrätsel. »Schwarzwald I« ziert das Cover der Ullstein-Ausgabe von Ulrich Tukurs Novelle »Die Spieluhr«.
Gnandstein, 2008, Inv. Nr.: G 2015/067
Schwarzwald I und II, 2010, Inv. Nr.: G 2015/063 und G 2015/064
Bohemer Verschlag, 2011, Inv. Nr.: G 2015/065
Entdecken Sie unsere Sammlung und erkunden Sie diese online.
Treten Sie schnell und einfach mit uns in Kontakt. Online oder telefonisch.
Bleiben Sie mit unserem Newsletter immer auf dem Laufenden.