Titel: Keine Schwellenangst! Die Tür als Motiv in der Gegenwartskunst - Galerie bis 31. Januar geschlossen -
Türen sind Alltagsgegenstände, die wir täglich vielfach gebrauchen, ohne uns darüber Gedanken zu machen. Ihre elementare Funktion für unser Leben spiegelt sich jedoch in zahlreichen Redensarten – von »Offene Türen einrennen« bis »Jemandem die Tür vor der Nase zuschlagen«. Es gibt ein Davor und Dahinter, ein Drinnen und Draußen sowie eine Schwelle, auf der sich entscheidet, wer eintreten darf. Das Schließen einer Tür kann Schutz, Ruhe und Rückzug oder aber Freiheitsentzug, Enge und Isolation bedeuten. In Märchen gibt es verbotene Türen, hinter denen Geheimnisvolles, Abenteuer und Gefahr lauern. Es sind insbesondere die Ambivalenz und symbolische Aufladung von Türen, die zahlreiche Künstler*innen veranlasst haben, sich mit diesem Motiv auseinanderzusetzen. All diese Aspekte veranschaulicht die Ausstellung mit Zeichnungen, Gemälden, Fotografien, Filmen, Skulpturen und Installationen von rund einem Dutzend internationaler Gegenwartskünstler*innen.
Keine Schwellenangst! Die Tür als Motiv in der Gegenwartskunst
2. Oktober 2020 bis 24. Januar 2021
VERLÄNGERT BIS 21. FEBRUAR 2021!
Aufgrund der aktuellen Maßnahmen der Bundesregierung zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie bleibt die Städtische Galerie bis voraussichtlich 31. Januar geschlossen.
Von zu Hause aus können Sie einen kommentierten Rundgang durch die Ausstellung besuchen: Kulturkanal von Rainer Zerbst
Für einen virtuellen Ausstellungsbesuch klicken Sie auf ein beliebiges Foto (siehe unten) und folgen den Pfeilen! Viel Vergnügen!
Türen sind Alltagsgegenstände, die wir täglich vielfach gebrauchen, ohne uns darüber Gedanken zu machen. Ihre elementare Funktion für unser Leben spiegelt sich jedoch in zahlreichen Redensarten – von „Offene Türen einrennen“ bis „Jemandem die Tür vor der Nase zuschlagen“. Sie können sperrangelweit oder nur einen Spalt breit offen stehen. Sie können leicht angelehnt oder aber fest verschlossen sein, mit Schlössern und Riegeln gesichert. Es gibt ein Davor und ein Dahinter, ein Drinnen und ein Draußen sowie eine Schwelle, auf der sich entscheidet, wer eintreten darf bzw. über die man in die Welt hinaustritt. Das Schließen einer Tür kann Schutz, Ruhe und Rückzug gewährleisten oder aber Freiheitsentzug, Enge und Isolation bedeuten. Durch Schlüssellöcher wird neugierig, durch Türspione misstrauisch gespäht. In Märchen gibt es verbotene Türen, hinter denen Geheimnisvolles, Abenteuer und Gefahren lauern. Es sind insbesondere die Ambivalenz und symbolische Aufladung von Türen, die zahlreiche Schriftsteller*innen, Filmemacher*innen und bildende Künstler*innen veranlasst haben, sich mit diesem Motiv auseinanderzusetzen. Darüber hinaus ist die bildliche Darstellung einer geöffneten Tür insofern reizvoll, weil sie die Rahmung bietet für einen Blick in den nächsten Raum oder in die Außenwelt, also ein beziehungsreiches Bild im Bild ermöglicht. All diese vielfältigen Aspekte beleuchtet die Ausstellung mit Gemälden, Zeichnungen, Graphic Novels, Fotografien, Filmen, Skulpturen und Installationen von 21 zeitgenössischen deutschen und internationalen Künstler*innen. Nach dem Coronabedingten Lockdown mit Kontaktsperre, Rückzug in die eigenen vier Wände und Türklinkenphobie erhielt die Ausstellung während ihrer Vorbereitung eine unvorhergesehene weitere Dimension.
Teilnehmende Künstler*innen
Thomas Demand (*1964 in München)
Eckart Hahn (*1971 in Freiburg i. Breisgau)
Patrick Hughes (*1939 in Birmingham / Großbritannien)
Ilya Kabakov (*1933 in Dnjepropetrowsk / Ukraine)
Hubert Kostner (*1971 in Brixen / Italien)
Isabel Kreitz (*1967 in Hamburg)
Stefan Dinter (*1965 in Singen)
Olivier Kugler (*1970 in Stuttgart)
Sandro Mattioli (*1975 in Heilbronn)
Mirjam Kuitenbrouwer (*1967 in Nijmegen / Niederlande)
Philipp Mager (*1966 in Köln)
Gideon Mendel (*1959 in Johannesburg / Südafrika)
Mathieu Mercier (*1970 in Conflans-Sainte-Honorine / Frankreich)
Sebastian Nebe (*1982 in Blankenburg)
Marja Pirilä (*1957 in Rovaniemi / Finnland)
Simon Schubert (*1976 in Köln)
Ene-Liis Semper (*1969 in Tallinn / Estland)
Trine Søndergaard (*1972 in Grenaa / Dänemark)
Maxim Wakultschik (*1973 in Minsk / Weißrussland)
Ben Willikens (*1939 in Leipzig)
Angelika Wischermann (*1983 in Herdecke)
Beitrag in der SWR-Sendung KUNSCHT! vom 29.9.20
SWR2 Radio vom 8.10.20
Keine Schwellenangst! Die Tür als Motiv in der Gegenwartskunst
- Flyer "Keine Schwellenangst!"
- pdf-Datei, (1 MB)
Tel.: | 07142/74-483 und -819 |
Fax: | 07142/74-446 |
Aufgrund der aktuellen Maßnahmen der Bundesregierung zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie bleibt die Städtische Galerie bis voraussichtlich 31. Januar geschlossen. Wir bieten Ihnen dennoch geistig-kulturelle Nahrung an bei unserem persönlichen, kostenlosen Türen-Telefon-Talk für Erwachsene oder auch für Kinder! Gedichte und literarische Rezitationen zum Thema Tür & Tor oder auch ein Gespräch zu einem ausgestellten Kunstwerk: Einfach unter 07142 74483 einen Termin vereinbaren für den zehnminütigen Türen-Telefon-Talk und sich dann auf den Anruf zum verabredeten Zeitpunkt freuen! Wir hören uns!
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