Museum
Sammlung
Linolschnitt, Handabzug auf handgeschöpftem Papier
150 x 83,5 cm / 170 x 100,2 cm
Sign. und dat. u. re.: Hennevogl 2018; bez. u. li.: 4/7; bez. u. mittig: Neubau
Exemplar 4 von Auflage 7
Inv. Nr.: G 2019/007
Philipp Hennevogl (*1968 in Würzburg) hat sich dezidiert der Grafik verschrieben und nutzt dabei fast ausschließlich den Linolschnitt. Seit 2001 beteiligt er sich regelmäßig am Wettbewerb»Linolschnitt heute«. Durch die Konzentration auf dieses Medium hat der 2010 mit dem Mainzer Stadtdrucker Preis ausgezeichnete Künstler eine hohe technische Perfektion erlangt. Sich jedoch keineswegs in der virtuosen Technik erschöpfend, fordern seine Motive mit grafischen Strukturen, die er im Alltag findet, die Wahrnehmung der Betrachter*innen heraus. In diesem Blatt, das ihm den 2. Preis im Wettbewerb »Linolschnitt heute XI« einbrachte, rekurriert er auf den 2018 noch nicht fertig gestellten Neubau des Springer Verlags in Berlin. Es zeigt die Spiegelung der Gerüste und Kräne in der durch vertikale Streben gegliederten Glasfassade des bisherigen Axel-Springer-Hochhauses, dessen einzelne Glasscheiben unterschiedlich konvexe und konkave Krümmungen aufweisen. Die daraus resultierenden vielfältigen Verzerrungen ergeben somit kein geschlossenes Gesamtbild mehr. Hennevogl hat hier einen Höhepunkt in seinem Schaffen großformatiger Schwarz-Weiß-Schnitte erreicht – Werke, die gekonnt zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion oszillieren.
Die neue Mappe, 12 Linolschnitte, 2003, Inv. Nr:. G 2004/080
BGF I und BGF II (Bruttogewerbefläche), 2003, Linolschnitte, Inv. Nr.: G 2004/032 und G 2004/033
Silvesterschlachtfeld, 2010, Linolschnitt, Inv. Nr.: G 2010/078
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