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Museum

Sammlung

Robert Förch

Schrankenbild Amsterdam, 1956

Technik und Maße

Mehrfarblinolschnitt auf Zeichenpapier
46,6 x 45,4 cm / 43,8 x 62,5 cm

Weitere Angaben

5 nummerierte Handdrucke
Sign. und dat. u. re.: Robert Förch 56
Bez. u. li.: »Schrankenbild« Einzeldruck
Inv. Nr.: G 2012/012

Nachdem Robert Förch (*1931 in Künzelsau) an der Stuttgarter Akademie die Technik des Linolschnitts bei seinem Lehrer Karl Rössing erlernt hatte, führte er sie zur höchsten handwerklichen Präzision und erzielte in seinen Drucken malerische Bildqualitäten mit außergewöhnlich differenzierten Tonwerten: »Prägnanz der geschnittenen Form und Strenge der Linearität einerseits, reiche farbige und tonige Differenzierung andererseits, so meine ich, sind Eigentümlichkeiten nur dieser Farbschnitt-Technik, die sich nicht ohne weiteres in eine andere Technik übertragen lassen.« Seit seinen Studienzeiten in den 1950er Jahren hat er sich mit Leib und Seele dem Linolschnitt verschrieben und in diesen fast 60 Jahren insgesamt 1200 Druckstöcke geschnitten für rund 300 Werke mit durchschnittlich 4, aber auch nicht selten bis zu 12 Druckvorgängen. Förch misstraut Pressen und Walzen, d.h. er fertigt ausschließlich Handabzüge, um größtmögliche Kontrolle zu behalten. Seine bevorzugten Themen sind einerseits Interieurs mit Fensterausblicken, die das Drinnen und Draußen verschränken, und andererseits städtische Architektur wie in diesem frühen Linolschnitt »Schrankenbild Amsterdam«. Förch reiste viel und hat stets »nach Orten gesucht«, wie er es nannte, womit er neben Bauwerken auch sämtliche Kulturlandschaften meinte: Parks, Gärten, Steinbrüche, Felder, Weinberge und Küstenregionen. Seine Orte sind aber keine idyllischen Postkartenmotive, sondern interessierten ihn hinsichtlich ungewöhnlicher Perspektiven oder formaler Gestaltungselemente.

weitere Linolschnitte in der Sammlung, z.B.:

Das weiße Hemd – mit Fenster, 1959, Inv. Nr.: G 2020/018
Portsmouth – Der Garten des Charles Dickens, 1983, Inv. Nr.: G 2012/011 sowie 5 Druckplatten, Inv. Nr.: 2012/011 a-e
Vergittertes Rebland bei Angers, 1999, Inv. Nr.: G 2012/015

 

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