• Infos
  • Infos
  • Infos

Museum

Sammlung

Ute Pleuger

Hochhäuser, 1995

Technik & Maße

Linolschnitt auf grauem Packpapier
150 x 200 cm

 

Weitere Angaben

Sign. u. re.: Pleuger
Inv. Nr.: G 1996/074
Auflage 2

 

Ute Pleuger (*1956 in Neuwied) reduziert Häuser und Fassaden auf ihre typischen Charakteristika und abstrahiert sie zu einfachen geometrischen Formen. Diese reiht sie im Stempelverfahren auf grauem Packpapier in regelmäßigen Abständen aneinander. Der immer wiederkehrende Rhythmus und die Wiederholung der stets gleichen Form – wie der Fenster in diesem Blatt plus der Schatten von den Hochhauswänden – suggerieren Endlosigkeit, ließe sich das Muster doch auch über den Papierrand hinaus fortsetzen. Mit diesem Prinzip veranschaulicht Pleuger hier die Einförmigkeit und Anonymität von Hochhausetagen, in anderen Blättern jene von Mietskasernen oder Siedlungen mit Einfamilienhäusern. Ihren strengen Kompositionen wohnt ein hohes Maß an Ausdruckskraft inne. In der fast mathematisch anmutenden Folge sich wiederholender Formen äußert sich für Pleuger auch die Nähe zur Musik, v.a. zu den Fugen Johann Sebastian Bachs. Ihre sogenannten Stempelbilder sind Teil ihrer »Seriellen Räume«, die sie 1984–2000 schuf und die beispielsweise 1996 mit einer Einzelausstellung im Martin-Gropius-Bau Berlin gewürdigt wurden. 1992 hatte sie bereits beim zweiten Wettbewerb von »Linolschnitt heute« den 3. Preis erhalten. Nach mehrjähriger Lehrtätigkeit an der Berliner Hochschule der Künste wurde Pleuger 1999 an die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle berufen, wo sie bis 2016 die Klasse für Malerei leitete. Der Linolschnitt war und ist ebenso ein fester Bestandteil von Pleugers künstlerischer Arbeit.

weitere Linolschnitte in der Sammlung:

Einfamilienhäuser, 1992, Inv. Nr.: G 1992/091
Sonderedition für München, 1995, Mappe mit 9 Mehrfarblinolschnitten, Inv. Nr.: G 1996/060 a-i

 

Zur Sammlungsübersicht