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Ausstellungen

Rückblick 2019

Linolschnitt heute XI – Grafikpreis der Stadt Bietigheim-Bissingen

20. Juli 2019 bis 06. Oktober 2019

Der internationale Wettbewerb »Linolschnitt heute« geht in die elfte Runde! Vor 30 Jahren ins Leben gerufen, wird er seither alle drei Jahre ausgerichtet und ist längst in Fach- wie Künstlerkreisen eine feste Institution. Dieses Mal haben sich 503 internationale Künstler*innen aus 30 Ländern beworben. Nach einer Vorauswahl, die anhand eingereichter Fotos getroffen wurde, sind 128 Bewerber von Mexiko bis Australien, von Großbritannien bis zum Senegal der Einladung gefolgt, ihre Werke im Original einzusenden. Die fünfköpfige Jury hatte die Qual der Wahl: Sorgfältig wurden alle eingereichten Arbeiten in Augenschein genommen, diskutiert, sortiert, debattiert – bis schließlich die drei Preisträger sowie die drei weiteren Ankäufe für die Sammlung der Städtischen Galerie feststanden. Freuen Sie sich auf abwechslungsreiche Werke von 44 Künstler*innen – darunter sowohl arrivierte, bekannte Namen als auch viele Neuentdeckungen von erstmals Beteiligten.

Mit Preisgeldern von 10.000 € sowie Ankäufen für die Sammlung der Städtischen Galerie fördert dieser Grafikpreis der Stadt Bietigheim-Bissingen sowohl zeitgenössische Künstler*innen, die sich dem Linolschnitt verschrieben haben, als auch jene, die diese traditionsreiche Technik neu für sich entdecken. Der Wettbewerb »Linolschnitt heute« hat einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, dass sich diese Technik neben dem Holzschnitt gleichrangig als künstlerische Hochdrucktechnik etabliert hat. Nicht zuletzt hat im März 2018 die Deutsche UNESCO-Kommission künstlerische Drucktechniken zum Immateriellen Kulturerbe in Deutschland erklärt.

Selten fiel das Votum der Jury für den 1. Preis so zügig und einhellig wie dieses Jahr. Die französische Künstlerin Ariane Fruit (*1975) bewarb sich zum ersten Mal und konnte mit ihrem großformatigen Druck Scène de crime sofort überzeugen. Der Wahlberliner Philipp Hennevogl (*1968) ist hingegen ein ,guter, alter Bekannter‘. Der überaus versierte Linolschneider bereichert »Linolschnitt heute« regelmäßig, seit er 2001 zum ersten Mal vertreten war. Werden die ersten beiden Preise an eine Künstlerin und einen Künstler vergeben, die in virtuoser Handhabung den klassischen Schwarz-Weiß-Druck pflegen, so geht der 3. Preis an Sabine Ostermann (*1968), die für einen experimentellen Umgang mit dem Material steht. Dieser Tendenz zum Erweitern der Technik sowie zu ungewöhnlichen Konzepten und Präsentationsformen trägt die Jury auch in ihrer Auswahl für zwei von drei Juryankäufen Rechnung.

Zu dieser Ausstellung ist ein Katalog erschienen, den Sie über die Publikationsliste bei uns beziehen können.

Beteiligte Künstler*innen:

Alisa Alekseeva (*1991 in Yoshkar-Ola), St. Petersburg/Russland; Daniela Baumann (*1960 in Solingen), Solingen und Düsseldorf; Bettina Bürkle (*1961 in Heilbronn), Ostfildern; Ergül Cengiz (*1975 in Moosburg a. d. Isar), München; Mary Dalton (*1984 in Ascot), Rowlands Castle/Großbritannien; Ariane Fruit (*1975 in Mont-Saint-Aignan), Paris/Frankreich; Csaba Fürjesi (*1969 in Salgótarján/Ungarn), Oberalm/Österreich; Tobias Gellscheid (*1983 in Pössneck), Halle a. d. Saale; Loreto Greve Muñoz (*1982 in Santiago de Chile), Santiago de Chile/Chile; Frédéric Guille (*1979 in Straßburg/Frankreich), Leipzig; Bettina van Haaren (*1961 in Krefeld), Witten und Dortmund; Wieslaw Haladaj (*1959 in Piotrków Trybunalski), Łódź/Polen; Rew Hanks (*1958 in Sydney), Beecroft/Australien; Magdalena Hanysz-Stefańska (* 1970 in Gdynia), Gdynia/Polen; Marie Harnett (*1983 in Hertfordshire), London/Großbritannien; Rolf Hausberg (*1949 in Hausach), Vaihingen a. d. Enz; Philipp Hennevogl (*1968 in Würzburg), Berlin; Julienne Jattiot (*1980 in Toul/Frankreich), Berlin und Leipzig; Thomas Kellner (*1966 in Bonn), Siegen; Thomas Kilpper (*1956 in Stuttgart), Berlin; Kollektiv Tod Verlag (2007 in Berlin gegründet); Bodo Korsig (*1962 in Zwickau), Trier; Katharina Krenkel (*1966 in Buenos Aires/Argentinien), Püttlingen; Roberto Daniel Labra Rojas (*1980 in Cuernavaca), Taxco de Alarcón/Mexiko; Joo-Youn Lee (*1970 in Seoul), Seoul/Korea; Volker Lehnert (*1956 in Saarbrücken), Witten und Stuttgart; Margarete Lindau (*1975 in Hannover), Mannheim; Johannes Listewnik (*1988 in Leipzig), Leipzig; Philipp Mager (*1966 in Köln), Berlin; Analía Martínez (*1986 in Buenos Aires/Argentinien), München; Sergei Moser (*1976 in Grigoriopol/Moldawien), Bad Wimpfen; Carla Neis (*1954 in Barcelona/Spanien), Bern/Schweiz; Sabine Ostermann (*1968 in Backnang), Falkensee; Carola Rombouts (*1963 in Den Haag), Amsterdam/Niederlande; Stefanie Siering (*1965 in Berlin), Ulm und München; Ji-Xin Song (*1965 in Fushun), Fushun/China; Minka Strickstrock (*1965 in Freiburg i. Breisgau), Lörrach; Monika Supé (*1967 in München), Hohenschäftlarn; Anna Tishchenko (*1996 in Moskau/Russland), Leipzig; Wojciech Tylbor-Kubrakiewicz (*1974 in Warschau), Warschau/Polen; Mirja Wellmann (*1965 in Berlin), Mehrstetten; Georges Wenger (*1947 in Zürich), Neunkirch/Schweiz; Piotr Żaczek (*1966 in Warschau), Brwinów/Polen; Uta Zaumseil (*1962 in Greiz), in Zeulenroda-Triebes

 

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