Hauptstraße 60-64
74321 Bietigheim-Bissingen
Tel.: 07142/74-483
Fax: 07142/74-446
galerie[at]bietigheim-bissingen.de
Die Städtische Galerie befindet sich in der Altstadt von Bietigheim, am oberen Ende der Fußgängerzone (Hauptstraße), gegenüber vom Schloss. Der Eingang liegt hinter einem Torbogen, der mit einem großen Fassadentransparent gekennzeichnet ist.
Besuchen Sie auch gerne das Restaurant Café Galerie: Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 11–22 Uhr
Bis Bahnhof Ellental und von dort in ca. 8 Minuten zu Fuß bis zur Galerie. Bis Bahnhof Bietigheim-Bissingen und mit dem Bus vom ZOB, Steig 2: Linie 551 Richtung Sachsenheim/Metterzimmern zur Haltestelle Hillerplatz und Linie 554 zur Haltestelle Pfarrstraße.
B 27 Richtung Innenstadt/Heilbronn; im Stadtteil Bietigheim den Anzeigetafeln „Parkleitsystem Innenstadt“ folgen zum Parkhaus oder Parkplatz Farbstraße, Parkhaus Turmstraße oder Parkplatz Löchgauer Straße.
Museum
Sammlung
Mehrfarblinolschnitt auf Japanpapier
22 x 28 / 25,8 x 33,5 cm
Sign. u. bez. u. li. im Motiv: CLAUDE FLIGHT 40/50
Exemplar 40 von Auflage 50
WVZ Nr.: CF 5 (Stephen Coppel, Linocuts of the Machine Age. Claude Flight and the Grosvenor School – A Catalogue Raisonné, Aldershot, Hants 1995)
Inv. Nr.: G 1995/020
Inspiriert vom dynamischen Stil des italienischen Futurismus und dessen englischer Variante des Vortizismus, suchte Claude Flight (1881 in London – 1955 in Donhead St. Andrew / England) nach einem geeigneten Medium für die Darstellung des modernen Lebens. Er entschied sich für den Linolschnitt, der seines Erachtens keinen kunsthistorischen Ballast mitführte sowie zur vereinfachenden Stilisierung und damit zu einem zeitgemäßen, individuellen Ausdruck ermutigte. »Swing-Boats« ist einer der ersten Linolschnitte Flights im modernen Stil und zeigt die schwindelerregende, rhythmisch-pulsierende Bewegung einer Schiffschaukel durch konzentrische, gekrümmte Linien. Von 1926–30 lehrte Flight an der Grosvenor School of Modern Art und prägte eine Reihe von Schüler*innen, darunter Sybil Andrews, Cyril E. Power und Lill Tschudi. Deren höchst attraktive Mehrfarblinolschnitte in einem zwischen Futurismus und Art Déco anzusiedelnden Stil kreisen um die Themen Großstadt, Vergnügungen, Arbeit, Geschwindigkeit und Sport. Sind die stark stilisierten Gegenstände und Figuren bei »Swing-Boats« noch von dunklen Linien umrandet, verzichtete Flight kurz darauf auf die traditionelle Umrissplatte. Auch seine Schüler*innen lehrte er, die Motive lediglich durch Farbflächen zusammenzusetzen. Außerdem empfahl er 3–4 Platten für jeweils eine Farbe, sehr dünnes Japanpapier und ölbasierte anstelle von wasserlöslicher Farbe sowie den Druck mit der Hand anstelle der Presse. 1927 und 1934 veröffentlichte Flight zwei grundlegende Bücher zum Linolschnitt und organisierte ab 1929 regelmäßig erfolgreiche »Linocut Exhibitions«. Bei der Bombardierung seines Ateliers verlor er 1941 einen Teil seines Werks sowie alle Platten.
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